Über den Autor / English below
Mein Name ist Sebastian Neumeier, ich arbeite seit zehn Jahren in der Werbetechnik und hatte in dieser Zeit die Gelegenheit, verschiedene Arbeitsgebiete in unterschiedlichen Unternehmen kennenzulernen und mein Fachwissen zu erweitern.
Alle Arbeitstätigkeiten, die in diesem Buch behandelt werden, habe ich selbst angewandt und viele davon auch weiterentwickelt.
Die Werbetechnik ist ein breit gefächertes Arbeitsfeld. In meiner Ausbildung habe ich aber nur Teilausschnitte daraus erlernen und ausführen können. Deshalb war es oft schwierig für mich, neue und mir bisher unbekannte Arbeitsschritte und Aufträge auszuführen und mich in andere Fachbereiche einzuarbeiten.
In Bewerbungsgesprächen und beim Probearbeiten wurde häufig meine Qualifikation angezweifelt, da es mir an Fachwissen und Erfahrung, wie zum Beispiel beim Einmessen oder Bekleben von Autoteilen, fehlte. Schlussendlich habe ich jedoch einen Betrieb gefunden, in dem ich in meinen ersten Gesellenjahren unterstützend begleitet und mir die Teilnahme an Weiterbildungen und Schulungen ermöglicht wurde.
Der ausschlaggebende Punkt für meinen Entschluss, ein Fachbuch zu schreiben, war folgender: Die Firma, in der ich arbeite, suchte seit Monaten nach einem geeigneten Mitarbeiter, der uns in der Firma entlasten sollte. "Geeignet" ist da das Schlüsselwort, denn die Auszubildenden, die nun Gesellen waren, bewarben sich, kamen zum Bewerbungsgespräch, und manche blieben auch zum Probearbeiten. Jeder Bewerber sagte folgenden Satz: "Ich habe aber eigentlich hauptsächlich nur Tätigkeit X das letzte Jahr oder sogar mehrere Jahre ausgeführt". Meine Frage war ganz klar: Wie sollen sich diese Gesellen auf eine Stelle bewerben, deren Voraussetzung es ist, dass man die Grundkenntnisse in vielen verschiedenen Arbeitsgebieten beherrscht?
Während meiner Ausbildung haben wir in der Schule nicht ausführlich darüber gesprochen, wie und welche Tätigkeiten uns in den Betrieben beigebracht wurden. Daher dachte ich, ich sei der Einzelfall und nur ich müsste tagtäglich die immer gleichen Arbeiten in einem Teilbereich der Werbetechnik ausführen. Wahrscheinlich wollte ich nicht darüber sprechen, weil ich mich nicht damit auseinandersetzen wollte, dass ich mich nicht ausreichend qualifiziert fühlte im Vergleich zu anderen Auszubildenden.
Durch die Aussagen der oben beschriebenen Bewerber fühlte ich mich in meine Ausbildungszeit zurückversetzt. Deshalb stellte ich mir folgende Frage: Was hätte mir dabei geholfen, mich besser auf eine Stelle bewerben zu können, deren Tätigkeitsfelder nicht meinem eigentlichen Alltag im Ausbildungsbetrieb entsprechen?
My name is Sebastian Neumeier, I have been working as a signmaker for ten years, and during this time I have had the opportunity to learn about various fields of work in different companies and to expand my expertise.
All the jobs in this book have been carried out by myself and many of them have also been developed further.
Signmaking is a wide field of work. During my training, however, I was only able to learn and carry out parts of it. That's why it was often difficult for me to carry out new and previously unknown work steps and orders and to familiarize myself with other specialist fields.
In job interviews and during trial work, my qualifications were often doubted because I lacked specialist knowledge and experience, for example in measuring or sticking car parts. In the end, however, I found a company that supported me during my first years as a journeyman and allowed me to take part in further education and training.
The decisive point for my decision to write a technical book was the following: The company where I work had been looking for a suitable employee to relieve us in the company for months. "Suitable" is the key word there, because the trainees, who were now journeymen applied, came for interviews, and some stayed for trial work. Each applicant said the following sentence: "But I have actually mainly only done activity X for the last year or even several years". My question was quite clear: How should these journeymen apply for a job whose prerequisite is to master the basic knowledge in many different fields of work?
During my apprenticeship, we did not talk at school in detail about how and what activities we were taught in the factories. That's why I thought I was individual case and that I was the only one who had to do the same jobs over and over again every day in a sub-area of advertising technology. I probably didn't want to talk about it because I didn't want to deal with the fact that I felt insufficiently qualified compared to other trainees.
The statements made by the applicants described above made me feel like I was back in my training days. Therefore, I asked myself the following question: What would have helped me to apply better for a job whose fields of activity do not correspond with my actual everyday life in the training company?